25. September 2016

Fremdsprachenunterricht in homöopathischen Dosen

Als ehemaliger Projektleiter des Französischlehrwerks «Envol» möchte ich zum Artikel nicht schweigen. Ich weiss nicht, wieso sich unsere Politiker darauf versteifen, als wissenschaftlich bewiesen darzustellen, was sich wissenschaftlich nicht beweisen lässt. Von der Vorverlegung des Fremdsprachenunterrichts sind jedenfalls keine Wunder zu erwarten, vor allem dann nicht, wenn die Stundendotationen so mickrig bleiben. Dass Simone Pfenninger nun die gleichenProbleme beim Frühenglisch feststellt, die mir schon vom Frühfranzösischbekannt waren, überrascht mich wenig. Man kann nicht zu einem nennenswerten Ziel gelangen, wenn man sich darauf beschränkt, den Fremdsprachenunterricht in homöopathischen Dosen zu verabreichen.
Leserbrief NZZaS, 25.9. von Jakob Wüest

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